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Stiftung

Körperlich, sexuell oder psychisch erlebte Gewalt hat in Sri Lanka leider eine hohe Betroffenenquote. Die Stiftung möchte eine Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. Durch eine Schutzunterkunft, Stabilisierung, feste Strukturen und die Begleitung im Alltag werden zuerst traumatische Erfahrungen abgefangen. Mittels realistischem Ansatz soll eine Nachfolgelösung erarbeitet werden, so dass ein selbstbestimmtes Leben zu einem späteren Zeitpunkt möglich wäre. Der Name der Stiftung entstammt einem Zusatz zum Sri-Lankesischen Curry. Als Extra zu einem Curry wird ein "Sambol" serviert, es verleiht Farbe und einen extra Geschmack. Dies soll im übertragenen Sinn auch für die Stiftung gelten. Die Stiftung wird zur Zeit durch private Spenden und einen Umsatzanteil von 10% aus den Tourismusprojekten finanziert.

Stiftungsrat

Devika & Luca Salomon

Devika und Luca treiben das Projekt vor Ort voran. Devikas vertiefte, gesellschaftliche Kenntnisse, werden im Alltag praxisorientiert angewendet. Neben ihrer Erfahrung in der Frauenarbeit agiert sie in der Rolle als Stiftungsrats Präsidentin gewissenhaft und humanitär. Luca ergänzt mit Bedacht und den vielseitigen operativen Fähigkeiten das Duo. Weitere Informationen zu den Initianden von Sambol Setting hier.

Rochelle

Allebes

Rochelle Allebes ist Sozialarbeiterin FH, hat im Frauenhaus Zürich gearbeitet und ist Mitbegründerin des dortigen Mädchenhauses. Sie ist unter Anderem langjährige Supervisorin und hat Erfahrung im Aufbau und der Entwicklung von Projekten im psychosozialen Bereich. Sie berät die Stiftung in konzeptuellen, umsetzungs- und fachlichen Fragen.

Brigitte Salomon

Brigitte Salomon ist gelernte Pflegefachfrau Psychiatrie. Sie war in der Klinik auch in Ausbildungs- und Leitungsfunktionen tätig. Die Ausbildung zur Eltern- und Erwachsenenbildnerin ergänzt ihr Fachwissen in Projektarbeit ebenso wie ihre 10-jährige Tätigkeit im Vorstand des Vereins Tagesschulen Zürich. Sie unterstützt die Stiftung im konzeptionellen Bereich und mit ihrem privaten Netzwerk für hilfreiche Kontakte.

Roland Thomann

Roland Thomann unterstützt die Stiftung mit Rat und Tat aus der Schweiz. Grundlage hierfür sind seine Erfahrung von zwei Jahrzehnten Arbeit für Kommunikations- und Fundraising-Agenturen in der Schweiz, die Gründung und der Aufbau einer Stiftung in Indonesien und sein Engagement in der humanitären Nothilfe als Kommunikationsdirektor von Médecins Sans Frontières.

Aktueller Projektstand

Projektstand Dezember 2020

Seit Januar 2018 ist unser Lebensmittelpunkt in Sri Lanka. Nachdem wir in der Schweiz eine Stiftung gründen konnten, lag der Fokus, nach der Klärung der lokalen Gegebenheiten und Vorschriften, im Aufbau der Organisation und dem Einrichten des Frauenhauses. Im Oktober 2019 konnten wir den Mietvertrag für das Schutzhaus unterzeichnen und beschäftigten uns intensiv mit der Umsetzung der Konzepte und den ersten Fällen, welche wir betreuten. In vielerlei Hinsicht profitiert die Stiftung vom Know-How aus dem breit aufgestellten Stiftungsrat.

 

Als nächsten Schritte waren ein reibungsloser Betrieb des Hauses und die Lancierung einer Fundraising Kampagne geplant, um die Zukunft des Projekts zu sichern. Dazu haben wir im Dezember ein Crowdfunding lanciert. Ende Januar 2020, konnten wir dieses erfolgreich beenden. Es sind total knapp 45’000 Franken zusammengekommen, was alle unsere Erwartungen übertroffen hat.

Das Schutzhaus wurde fertig eingerichtet, alle Bewilligungen eingeholt, die Broschüren, um die Frauen zu informieren gedruckt und in Umlauf gebracht. Weiter konnten wir dank den grosszügigen Spenden eine öffentliche Anlaufstelle für Frauen & Kinder in Not eröffnen. So können wir nun zusätzlich 5 Tage pro Woche Hilfeleistungen im Bereich Recht, medizinische Unterstützung und psychologischer Begleitung anbieten. Die Beratungsstelle, welche auch als Büro dient, liegt zentral an der Hauptstrasse, kurz vor Matara Downtown und ist für jede Frau und ihre Geschichte zugänglich. Somit haben wir die Möglichkeit, nach einer ersten Abklärung, gemeinsam zu entscheiden, wie wir die Hilfesuchenden am besten unterstützen können.

Anfang März wurde diese Beratungsstelle traditionell, feierlich eröffnet. Es ist eine lokale Tradition, bei besonderen Anlässen und Ereignissen Milch als Symbol des Wohlstands zu kochen. Frische Milch wird in einem Tontopf gekocht, während sich die ganze Familie versammelt, um dies zu erleben. Wenn die Milch überläuft, freuen sich diejenigen, die sich um sie herum versammeln. Hoffnungen auf eine bessere Zukunft und Wohlstand erfüllen die Herzen derer, die dabei sind, wenn die dicke weisse Milch überkocht und das zischende Feuer löscht. Hier ein paar Bilder der Zeremonie mit zwei buddhistischen Nonnen, auch Bhikkhuni genannt. Die Matara Polizei war auch anwesend, welche uns mit ihrer Teilnahme einen starken Backup vermittelt.

 

Es war für uns sehr bewegend und wir freuten uns, dass es endlich los ging.

Als Mitte März die Anzahl Ansteckungen pro Tag auf über 10 anstiegen, hat die Regierung schnell und konsequent reagiert. Zuerst wurden sämtliche Schulen geschlossen und eine Woche später, am 20. März, wurde dann erstmals eine Ausgangssperre für das ganze Land verhängt. Viele Menschen standen plötzlich ohne Einkommensmöglichkeiten da und die Situation wurde immer prekärer. Wir nutzten unsere Möglichkeiten als Foundation und halfen aus, wo es möglich war. So haben wir zahllose Pakete mit den nötigsten Nahrungsmittel verteilt oder bei kranken Menschen die medizinische Versorgung sichergestellt - und tun dies immer noch.

 

Aufgrund der eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten und fehlenden Einnahmen aus dem Tourismus, hatten wir dann Ende April schweren Herzens entschieden, in die Schweiz zu reisen. Unser Angebot im Schutzhaus und in der Beratungsstelle wird weiterhin ohne Einschränkungen von unserem Staff betreut. Unsere lokale Managerin Inoka und ihre Mitarbeiter haben wie bisher für alle Opfer von Gewalt unsere Dienstleistungen angeboten. Wir sind im täglichen Austausch und gehen gemeinsam mit den lokalen Mitarbeitern die anfallenden Aufgaben an.


Sämtliches Personal aus dem Tourismus Bereich haben wir unabhängig von der Stiftungsarbeit weiter beschäftigt und sichern somit sechs Familien ihr Einkommen. Es ist uns wichtig, zusammen mit Ihnen durch diese schwere Zeit zu gehen. Wir nutzen unsere Zeit in der Schweiz auch, um das Fundraising für die Stiftung zu intensivieren und das ganze Projekt "Sambol Setting" weiterzuführen. Falls es die Einreisebestimmungen wieder zulassen, werden wir zurück nach Sri Lanka reisen und mit frischem Elan und neuen Ideen in die nächste Phase gehen.

Spenden

Als gemeinnützige Stiftung decken wir mit Spendengeldern aktuell die Kosten für den Aufbau des NGO vor Ort und der Einrichtung des Schutzhauses. Weiter sind wir daran, die Massnahmen zur Wahrung von Sicherheit und Anonymität zu definieren und rekrutieren lokal ausgewähltes Fachpersonal, um einen reibungslosen Betrieb und eine optimale Betreuung gewährleisten zu können.
 
Mit ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass von Gewalt betroffene Frauen mit ihren Kindern die Möglichkeit zur Flucht und Hilfe haben. Frauen und Kinder können durch den Aufenthalt in diesem Schutzort gestärkt werden. Anschliessend werden wir eine zukunftsorientierte Entwicklung fördern, so dass es einem Teil der Schutzsuchenden möglich wird, nach dem Aufenthalt im Schutzhaus einem selbstbestimmten Leben nachzugehen.

Gefäss und Konto

Unsere Stiftung ist Teil der gemeinnützigen Sammelstiftung Fondation des Fondateur und somit steuerbefreit.​

Über Spenden online oder auf folgendes Konto freuen wir uns:

IBAN: CH44 0070 0114 8021 2333 5

Begünstigter:

Fondation des Fondateurs

Kirchgasse 42

8001 Zürich
 

Zahlungsgrund: Sambol Foundation

Für Zuwendungen ab 50.- wird automatisch eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

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